Straubenhardt - neu im Kreis der Mediendörfer |
Straubenhardt - Feldrennach Bürgermeister Friedrich Scheerer als Vorsitzender des Arbeitskreises der Mediendörfer in Baden-Württemberg gratulierte Bürgermeister Willi Rutschmann und freute sich, Straubenhardt, als Preisträgergemeinde im Landeswettbewerb "InternetDorf 2003" als neues Mitglied im Kreise der Mediendörfer zu begrüßen.
Die Bürgermeister und Vertreter der Arbeitskreis-Mitglieder der Mediendörfer Baden-Württemberg - Mönchweiler, Wurmberg, Sternenfels und Wannweil arbeiten seit 3 Jahren eng mit dem Ministerium und der Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg zusammen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises „Mediendörfer in Baden-Württemberg“ stellten sich nach der Aufnahme von Straubenhardt zum Gruppenfoto vor dem Rathaus in Feldrennach: (von links: Hubert Mahle, Volker Steinmaier (Wannweil), Sigrid Hornauer, BM Helmut Wagner (Sternenfels), BM Friedrich Scheerer (Mönchweiler) BM Helmut Sickmüller (Wurmberg) Ute Klaus (Projektorganisation Akademie Ländlicher Raum) und Bürgermeister Willi Rutschmann.
"Die Mediendörfer leisten Schrittmacherdienste im ländlichen Raum." Mit dem Wettbewerb “lnternetDorf‘ und dem internationalen Kongress "Das Neue Dorf" in Konstanz hat das Land den Gemeinden im ländlichen Raum eine Initialzündung zum Einsatz neuer Medien gegeben, stellte Minister Stächele fest.
Unterstützt vom Gemeindetag Baden-Württemberg wurden beide Projekte für alle Beteiligten zum Erfolg. Ergebnis war, dass im Jahre 2002 vier „Vorzeigekommunen“ für dieses Thema die Initiative ergriffen und diesen Arbeitskreis gegründet haben.
In einem Brief an die Bürgermeister der Mediendörfer hat der Minister seine weitere grundsätzliche Bereitschaft zur Förderung innovativer, modellhafter Projekte zur weiteren Verbreitung und Vertiefung der Anwen-dung neuer Medien im ländlichen Raum erklärt. Er hat die Mediendörfer aufgerufen, den begonnen Weg konsequent weiter zu gehen und die Bürgermeister gebeten, allen Initiatoren sowie den Bürgerinnen und Bür-gern ihrer Gemeinden für die besonders engagierte Unterstützung dieser Projekte zu danken. Heute war es nun soweit - nach einjähriger Mitarbeit im Arbeitskreis wur-de Straubenhardt mit der Internetpräsentation und der Auszeichnung als "InternetDorf 2003" in den erlesenen Kreis der Mediendörfer aufgenom-men. Bürgermeister Willi Rutschmann bedankte sich und sagte die aktive Unterstützung und Innovationsbereitschaft für die neue "Medienlandschaft" zu.
... aus der Pforzheimer Zeitung vom 07.06.2005 – Jörg Bannach
Straubenhardt - neu im Arbeitskreis „Mediendörfer Baden-Württemberg“
Mit Druck zum schnellen Internet Straubenhardt neues Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Mediendörfer – Forderung nach Anschluss an das DSL-Netz auch für den ländlichen Raum STRAUBENHARDT. Jüngstes Mitglied im „wohlfeilen Club der Mediendörfer“ des Landes ist Straubenhardt, freut sich dessen Schultes Willi Rutschmann. Der Beitritt wurde von Friedrich Scheerer per Handschlag besiegelt.
„Eine Urkunde gibt es natürlich auch noch“, sagte Scheerer, Vorsitzender der Mediendörfer und Bürgermeister von Mönchweiler im Schwarzwald-Baar-Kreis in der Nähe von Villingen-Schwenningen. „Die Schlagkraft des ländlichen Raumes zu erhöhen“ ist laut Scheerer das Ziel der im Jahr 2003 gegründeten Vereinigung, der zurzeit fünf Kommunen angehören, die in den vergangenen Jahren jeweils den Landespreis als bestes Internet-Dorf in Baden-Württemberg gewonnen haben. Allein drei davon liegen im Enzkreis. Neben Straubenhardt sind das noch Wurmberg und Sternenfels. Dessen Bürgermeister Helmut Wagner umriss mit den Worten „Die Telekommunikation ist die Wasserversorgung des 21. Jahrhunderts“ die Ziele der Vereinigung Mediendörfer.
Neben der Zusammenarbeit der Kommunen bei der Ausgestaltung der Internet-Präsenz und der Nutzung des Mediums als Verbindung zum Bürger steht vor allem der Ausbau des Telekommunikationsnetzes im ländlichen Raum auf der Agenda. Und der kommt zu kurz, gesteht selbst Michael Reiss vom Stuttgarter Ministerium für den ländlichen Raum ein, das die Initiative Mediendörfer fördert. Bestes Beispiel dafür, so Bürgermeister Willi Rutschmann, sei Straubenhardt. „Wir haben wieder - nach Gesprächen mit Firmenvertretern – eine neue Initiative gestartet und hoffen baldmöglichst auf die Erweiterung der bereits für einzelne Bereiche in der Gemeinde bestehenden Anschlussmöglichkeiten.
Lücken im DSL-Netz Seit Jahren bemühe sich die Gemeinde um den flächendeckenden Anschluss an das DSL-Netz der Telekom, besonders mit Blick auf die Betriebe im gesamten Gewerbegebiet. Doch bislang ohne Erfolg. Größere Städte seien gegenüber kleineren Gemeinden da im Vorteil, betonten Scheerer und Reiss, denn mit dem gleichen Investitionsaufwand lassen sich durch die dichtere Besiedlung mehr Kunden anschließen. Doch so darf es nicht bleiben, sind sich die Vertreter der Mediendörfer einig.
Denn „eine breite Datenautobahn ist eine standortentscheidende Voraussetzung“ bei Überlegungen von Firmen oder Gewerbetreibenden, sich in bestimmten Regionen anzusiedeln. Mit „politischem Druck sollen die weißen Flecken auf der DSL-Landkarte verschwinden, ist sich die Arbeitsgemeinschaft der Mediendörfer einig.
Doch dazu, so deren Vorsitzender Friedrich Scheerer, bedarf es zweier Dinge. Zu einem müssen mehr Kommunen ins Boot geholt werden. „Mir schwebt eine Zahl von 20 bis 25 Gemeinden vor“, so Scheerer. Außerdem müssen die Kommunen die Voraussetzungen für die DSL-Verkabelung schaffen. Das bedeutet, dass etwa bei der Erschließung neuer Baugebiete oder bei sonstigen Tiefbauarbeiten gleich die Leerrohre für die Internet-Verkabelung mit eingelegt werden.
Synergieeffekte, also Kosteneinsparungen erhoffen sich die in der Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen Mediendörfer auch auf anderen Gebieten. So beim Umstieg auf das bedienerfreundliche „Typo3-System“ beim Internetauftritt und bei der gemeinsamen Arbeit in der „Clearingstelle“, einem Arbeitskreis, der Kommunen bei der Nutzung neuer Medien berät.
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